Wenn die Autofahrt zur Qual wird mit Panikattacken

Das Auto ist für die Menschheit heute aus dem Alltag nicht mehr weg zu denken, denn viele brauchen es, um den Arbeitsplatz zu erreichen oder ganz normale Dinge des Lebens, wie den Einkauf oder der Transport der Kinder zu erledigen. Doch was für viele Menschen etwas völlig normales ist, kann für Menschen, die unter Panikattacken leiden zur absoluten Qual werden. Wenn die Betroffenen nichts dagegen tun, so kommt es schnell zu drastischen Veränderungen im ganz normalen Alltag.

Was kann passieren, wenn man eine Panikattacke beim Autofahren bekommt?

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Es liegt natürlich völlig klar auf der Hand, dass eine Panikattacke beim Autofahren erhebliche Konsequenzen für einen selbst und andere Mitmenschen haben kann. Es kann aufgrund des Kontrollverlustes des Körpers zu schweren Unfällen kommen, bei denen man nicht nur selbst verletzt wird, sondern auch andere daran beteiligt werden.

Doch wo geschehen die meisten Panikattacken während einer Autofahrt?

In vielen Studien zeigt sich, dass die meisten Menschen vor Brücken oder Kreuzungen und Autobahnen Panik bekommen. Dies ist meist damit verbunden, dass in diesen Bereichen sehr viel Verkehr vorhanden ist und es für die Betroffenen keinen sichtbaren Ausweg auf die schnelle gibt.

Menschen, die unter Panikattacken leiden und dennoch auf das Auto angewiesen sind, bemerken oftmals die ersten Symptome bereits kurz vor der Fahrt selbst. Sie kennen die Route und die damit verbundenen Bedingungen und versuchen vergeblich sich abzulenken. Doch das komplette Gegenteil passiert im Körper der Betroffenen, denn diese sind sehr stark konzentriert, auf das was vor ihnen liegt. Eine Ablenkung wird in dieser Situation nicht möglich sein.

Ist man deshalb ein schlechter Autofahrer?

Nein, im Gegenteil. Man erkennt Gefahren eher als vielleicht andere, denn man verfügt über ein sehr hohes Potenzial an Aufmerksamkeit. Niemals werden Betroffene vor sich hin träumen oder sich durch ein Handy oder Radio ablenken lassen.

Was macht die Angelegenheit dennoch so gefährlich?

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Eine Panikattacke versetzt die Betroffenen in einen völlig anderen Zustand. Der Körper reagiert mit verschiedenen Symptomen und die Gedanken und Ängste überhäufen sich regelrecht. Alles um einen herum erscheint so unreal und die größte Angst, des Kontrollverlustes steigert sich immer mehr.

Menschen, mit einer Panikattacke während einer Autofahrt müssen anhalten und aus dem Auto aussteigen, um zur Ruhe zu kommen. Was vielen unbekannt ist, es trifft täglich Menschen, die während einer Fahrt zusammenbrechen und anhalten müssen.

Was kann man tun, wenn man auf das Auto angewiesen ist?

Die Panikattacken müssen auf jeden Fall behandelt werden. Es ist ratsam, mit seinem Arzt des Vertrauens zu sprechen, denn es gibt einen Grund, warum man diese Panikattacken während der Autofahrt bekommt. Vielleicht hat man früher schlechte Erfahrungen gemacht oder es liegt eine Angststörung vor, beispielsweise soziale Phobie.

Wichtig ist auf jeden Fall eine geeignete Therapie, damit man wieder sicher Auto fahren kann. Dazu gehört auch eine Stärkung des Selbstbewusstseins und einem klaren Blick auf die eigentliche Situation. Vielleicht ist die Autofahrt an sich gar nicht so gefährlich, wie man es in seinen Gedanken hat.

Kann ich mir auch selbst helfen?

Erst einmal sollte man sich fragen, wann die Panikattacken auftreten. Ist es nur im hektischen Alltag bei vollen Straßen? Wenn ja, dann wären beispielsweise ein paar Fahrstunden am Abend, wo die Straßen nicht so voll sind, ganz ratsam. Wenn die Panikattacken vor allem auf Autobahnen vorkommen, solllte man probieren, ob diese auch auf Landstraßen auftreten.

Es gibt außerdem verschiedene Techniken, die man selbst sehr gut erlernen und anwenden kann. Diese findet man hier ausführlich beschrieben. Viele Menschen profitieren bereis von diesen einfachen Übungen und können wieder sorgenfrei Auto fahren.