Panikattacken Therapie

Ohne Therapie werden die Panikattacken nicht aufhören

Panikattacken werden nicht von allein aus unserem Leben verschwinden. Wir müssen auf jeden Fall etwas dagegen tun. Dabei gibt es verschiedene Möglichkeiten, doch welche wird wirklich helfen?

Eins ist natürlich für uns alle klar, dass Panikattacken unseren Alltag und unser Leben völlig verändern können. Also muss es auch einen Weg geben, dass wir in der Lage sind, diese zu verändern.

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Viele Betroffenen greifen sicherlich als erstes zu kleinen Trostmitteln. Ich selbst habe es mit verschiedenen Beruhigungs- und Schlaftabletten versucht. Erst auf homöopathische Weise und danach die reine Chemie. Doch was habe ich damit erreicht? Mein Körper hat sich so auf die Medikamente eingestellt, dass ich ohne diese gar nicht mehr auskommen konnte.

 

Warum? Der Mensch ist ein Gewohnheitstier! Wenn man sich sagt, dass man mit den Medikamenten besser und ruhiger schlafen kann, dann spielt sich der Körper auch darauf ein. Ebenso ist das mit Alkohol, Drogen oder anderen Suchtmitteln.

Das ist natürlich keine wirkungsvolle Therapie bei Panikattacken.

Der Weg zur Therapie

Der erste Schritt ist natürlich der Gang zum Arzt. Hier liegt jedoch für viele von uns der erste Knackpunkt, denn dieser Weg bedeutet eine große Hürde.

Warum eigentlich?

Weil wir uns schämen und nicht als verrückt abgestempelt werden wollen, denn in der Gesellschaft sind Menschen mit Panikattacken nicht normal und verrückt. Dieses „Schubladendenken“ ist einer der Gründe, warum wir nicht zum Arzt gehen.

Was wird ein wirklich guter Arzt mit uns machen? arzt1

Zur Therapie gegen Panikattacken gehört natürlich eine gründliche körperliche Untersuchung, denn es können auch körperliche Ursachen der Grund für Panikattacken sein.
Wichtig ist natürlich, dass man offen und ehrlich mit seinem Arzt über die Situation spricht und man nichts verheimlicht.

Sobald keine körperlichen Ursachen vorliegen, wird ein Psychologe in die Therapie einbezogen. Dies ist ganz wichtig, denn dieser kann die eigene Situation mit ausreichendem Abstand fachgerecht beurteilen und eine enstprechende Therapie vorschlagen.

Eine Therapie gegen Panikattacken wird vor allem dann wirksam, wenn alle Beteiligten, der Patient selbst, der behandelnde Arzt und Psychologe gut miteinander arbeiten.

Bei einer starken Ausprägung wird eine medikamentöse Therapie in Betracht kommen. Diese sollte jedoch wirklich nur kurzfristig eingesetzt werden, da Medikamente dem Körper schweren Schaden zufügen können und man in die Abhängigkeit geraten kann. Dies sollte dringend vermieden werden.

Alternativ kann man auch homöopathische Mittel einsetzen. Diese schaden dem Körper nicht und machen auch nicht abhängig. Diese sanfte Heilmethode ist sehr gefragt und findet sehr oft bei Panikattacken Anwendung.

Was lernt man bei einer psychologischen Therapie?

Ganz wichtig ist natürlich ein Blick auf die Lebenssituation und in welchen Momenten die Panikattacken auftreten. Es gibt immer eine Ursache für Panikattacken und diese muss gefunden werden, da sonst eine Therapie keinen Sinn macht.

Grundvorraussetzung ist natürlich der Wille etwas ändern zu wollen. Wer nichts verändern möchte, bei dem wird auch keine Therapie helfen.

Man hat die Möglichkeit eine psychologische Therapie in einer Klinik durchzuführen, aber auch ambulant. Viele Tageskliniken bieten die Betreuung von Betroffenen Menschen tagsüber in ihrer Klinik an. Man geht morgens in die Klinik und erhält seine Behandlungen und kann am Nachmittag oder Abend wieder nach Hause gehen. Die Behandlungsdauer ist meist nach den einzelnen Betroffenen gerichtet. Jedoch zeigen sich in ersten Studien, dass viele nur wenige Wochen dieses Angebot in Anspruch nehmen.

Kann Selbsthilfe bei Panikattacken helfen?

Wenn man in der Lage ist seine Ängste und Angststörungen ernst zu nehmen, dann kann man in seine Therapie auch die Selbsthilfe einfließen lassen.

Diese kann ganz vielfältig sein. Der Austausch mit anderen betroffenen Menschen kann ermutigend wirken. Verschiedene Entspannungsübungen, wie progressive Muskelentspannung und autogenes Training, können in den Alltag eingebaut werden.

Stress gilt als ein starker Auslösefaktor für Panikattacken, deshalb ist es besonders wichtig, dass der Körper und Geist nicht ständig unter Strom steht. Stressabbau kann durch Sport geschehen, aber auch durch Yoga oder bei verschiedenen Kursen.

Außerdem sollte der Lebensstil überarbeitet werden. Wie sieht die Ernährung aus? Essen kann krank machen, vor allem fettreiches und ungesundes Essen. Mit einer kleinen Ernährungsumstellung und mehr Bewegung im Alltag hat man schon eine sehr gute Therapie gegen Panikattacken aufgebaut.

Wir müssen unsere Selbstheilungskräfte ankurbeln, damit Panikattacken keine Chance mehr haben uns zu schaden. Wichtig ist auf jeden Fall, dass man nicht untätig zu Hause herum sitzt und hofft, dass keine weiteren Panikattacken kommen. Von allein werden diese nicht verschwinden, deshalb muss man einen Schritt nach dem anderen machen, um wieder glücklich sein zu können.